“Ich war doch etwas überrascht über der hohen Grad an Professionalität, der bei den Buchkünstlern und Kunstdruckern auf der artbook zu sehen war. Es waren auch viel mehr Buchkunst-Kleinverlage vor Ort, als wir erwartet hatten”, beschreibt SBKG-Studentin Ksenia Sizyakova ihren ersten Eindruck von der artbook.berlin 2015. “Das war sehr beeindruckend und inspirierend, einmal so viele verschiedene Buchdruck-Techniken und so viel handwerkliche Meisterschaft zu sehen.”
Die Schule für Bildende Kunst und Gestaltung war auf der artbook, die in diesem Jahr in der Kunstfabrik am Flutgraben gastierte, mit einem eigenen Stand vertreten. Ksenia präsentierte ihr Kinderbuch “Warum die Sonne untergeht”, Alice Murace zeigte ihr Buch “Hänsel und Gretel” sowie einige ausgewählte Einzelblätter, Polina Ugarov, die selbst nicht kommen konnte, hatte einige Linolschnitte mitgegeben und Arinda Craciun war mit ihrem Monotypie-Buch “Nachbilder” – ihre Abschlussarbeit an der SBKG – dabei.
“Und die Location, die Atmosphäre in den Austellungsräumen in der Kunstfabrik – das war schon cool”, erzählt Alice Murace. “Dieses Konkurrenz-Ding gab es da gar nicht. Die Stimmung bei den Ausstellern war sehr postiv, alle waren hilfsbereit und freundlich. Auch die Organisatoren waren immer hilfsbereit, spontan und unkompliziert.” Ksenia ergänzt: “Das Schöne an der Messe war der Kontakt mit so vielen und so verschiedenen buchkunstbegeisterten Menschen. Das war richtig spannend. Wir haben sogar eine Einladung für eine Buchkunst-Messe im Museumsdorf Baruther Glashütte in Brandenburg bekommen.”
Auch Arinda zieht aus ihrer Messe-Teilnahme eine positive Bilanz: “Meine “Nachbilder” sind im Monotypie-Druckverfahren hergestellt. Es gibt also – wie der Name des Druckverfahrens schon sagt – nur ein Buch, ein Unikat. Da war die artbook der perfekte Rahmen für die Vorstellung meiner Arbeit in einer breiteren Öffentlichkeit. Viele Leute waren interessiert und haben darin geblättert. Es war schön, einmal so viel persönliches positives Feedback zu bekommen.”